Ein ZilpZalp ist klein, beige-grau und unauffällig. Markant ist nur sein schriller, penetranter Gesang, der sich mit aller Kraft gegen den trüben Alltag und die politischen Zustände richtet. Mal antreibend, mal niederschmetternd und immer unruhig. Schnelle Wendungen und kaum Wiederholungen, das kennzeichnet die „vertrackte Punkmucke“ der „dürren Milchbubis“ (Zitat: Bierschinken) aus Dortmund. Wer die Screamo-Band nicht in verschlissenen und verlassenen Konzerträumen sehen möchte, kann ihre Musik auf der Debütplatte „…auf den Versen“ oder dem Nachfolger „…unter dem Eis“ hören. Letzterer erscheint auch als Teil einer Split-LP mit der Band Probably Not (check them out).
„Das Album schreit so sehr nach Screamo/Emo/Punk Gedöns der 90er bzw. frühen 2000er Jahre, dass ich aus Reflex erstmal ein The Saddest Landscape T-Shirt anziehe.“ (Away from Life)
„Es wird hier eingängiger, durchdachter, aber dabei auch abgedrehter Screamo geboten.“ (Biotechpunk)
„Dennoch ist „…auf den Versen“ auch eine kleine Wundertüte voll poetischer Tristesse, spannenden Kurzgeschichten über Hoffnungslosigkeit und (Un-)Moral und vor allem vielen musikalischen Wendungen, ohne dabei in die Willkürlichkeit abzudriften oder den eigenen Rahmen zu sprengen.“ (Gerdas Tanzcafé)
ZilpZalp live bei der Sunsetter Session #17
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